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20. November ist 24. Deutscher Lebertag

St. Marienwörth beteiligt mit zwei Informationsveranstaltungen

Am 20. November findet der 24. Deutsche Lebertag statt. Mit dem Motto „Kennen Sie Ihre Leberwerte?“ weisen die Ausrichter die Deutsche Leberstiftung, der Deutschen Leberhilfe e. V. und der Gastro-Liga e. V. auf die Bedeutung der Leberwerte im Blut hin, die wichtige Hinweise auf den Gesundheitszustand dieses lebenswichtigen Organs geben können.
Auch das Krankenhaus St. Marienwörth in Bad Kreuznach widmet diesem Gedenktag besondere Aufmerksamkeit und informiert über das so lebenswichtige Organ mit zwei Angeboten.

Als zentrales Lager, Entsorgungsfabrik und quasi gleichzeitig auch als Kraftwerk übernimmt die Leber für den gesamten Körper ein enormes Spektrum an Stoffwechselaufgaben. Die Organfunktionen sind unvorstellbar komplex und immer noch nicht vollständig verstanden. Aufgrund ihrer zentralen Rolle kann die Leber bei Überlastung erkranken. 
Prof. Dr. med. Volker Schmitz ist Ärztlicher Direktor am Krankenhaus St. Marienwörth und Chefarzt der Inneren Abteilung. Er erläutert: „Zu den drei Hauptproblemen der Leber zählen in unserem Land immer noch der schädliche Alkoholkonsum, ein deutliches Übergewicht mit Bewegungsmangel und besondere auf die Leberzelle spezialisierte schädliche Viren wie die verschiedenen Hepatitisviren A, B, C, D und E. Das Spektrum weiterer Erkrankungen ist zwar groß, diese sind aber glücklicherweise viel seltener. Da sich die meisten Störungen der Leber unbemerkt und schleichend einstellen, wurde seit 2021 die Möglichkeit zur Untersuchung der Leber auf Erkrankungen schon ab dem 35. Lebensjahr erweitert."
Die Ausrichter des Deutschen Lebertages empfehlen, die Leberwerte im Blut (GPT, GOT und gGT) bestimmen zu lassen. Diese Tests gehörten bislang nicht zu den Standarduntersuchungen wie beispielsweise die „Gesundheitsuntersuchung“, bei der gesetzliche Krankenkassen ihren Versicherten ab einem Alter von 35 Jahren mittlerweile anbieten, sich einmalig auch auf Hepatitis B und C untersuchen zu lassen. Bei Angehörigen einer Risikogruppe übernehmen die Krankenkassen in der Regel die Kosten für diese Untersuchung. Gerade für die Hepatitis C ist das wichtig, denn heutzutage ist bei annähernd jedem Betroffenen eine Ausheilung der Infektion durch antiviral wirksame Medikamente schon in wenigen Wochen möglich. Deshalb ist es das Ziel der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Hepatitis C-Infektion durch Untersuchung und konsequente Behandlung möglichst weltweit vollständig zu eliminieren. Das ist eine tolle Chance, auf die alle Beteiligten ungefähr drei Jahrzehnte sehnlichst gehofft haben.

Der umsichtige und selbstfürsorgende präventive Umgang mit unserem Körper, also auch der Leber, ist von großer Bedeutung, denn viele Lebererkrankungen werden erst in weit fortgeschrittenen Stadien im Alltag erkennbar, dann kann aber eine Behandlung oder Heilung bereits schwierig sein.

Wirft man einen Blick auf die drei Hauptsorgen der Leber, dann ist die gute Nachricht, dass durch Veränderungen des Lebensstils mit Reduktion oder Verzicht auf Alkohol, ausreichend Bewegung mit Gewichtskontrolle und der inzwischen fast immer wirksam zu behandelnden Hepatitis C vieles in unserer eigenen Hand liegt. Das klingt zunächst leicht, wahrscheinlich weiß aber jeder aus seinem eigenen Leben, wie mühselig und manchmal erfolglos Veränderungen von Gewohnheiten sind. An der ein oder anderen Stelle zeichnen sich aber auch hier medikamentöse Hilfestellungen ab. Oftmals können verschiedene Fachgruppen besonders hilfreich zusammenarbeiten, immer ist aber die Konsultation des Hausarztes ein erster Schritt, das meiste kann ambulant behandelt werden.
Prof. Dr. med. Volker Schmitz ergänzt: „Ist eine Krankenhausaufnahme nötig, arbeiten oft Internist, Gastroenterologe und je nach Krankheitsbild auch der Viszeralschirurg zusammen, um Folgen gemeinsam in den Griff zu bekommen. Dies ist ein besonderer Schwerpunkt bei uns im Krankenhaus St. Marienwörth, denn unser in der Leberchirurgie sehr versierte Chefarzt Dr. Markus Paschold und sein Team stehen zur Verfügung.“

Im Rahmen des Liveinterviewformats „Nahe Dran“ war Prof. Dr. med. Volker Schmitz am Montag, 20. November, von 8.30 bis 9.30 Uhr zu Gast bei Radio Antenne Bad Kreuznach und beantwortete Fragen rund um das Thema Leber. Das Interview kann hier nachgehört werden. https://youtu.be/ta9vjUNXCCw?si=ad_j-8CzFFhDNpam

Dr. med. Marcus Dahlem, Diabeteszentrumsleiter am Krankenhaus St. Marienwörth, referiert im Rahmen des Bad Kreuznacher Gesundheitsforum am 22. November ab 17 Uhr zu „Adipositas und Fettleber – Risiko für Herz und Leben“. Veranstaltungsort ist das Haus des Gastes, Kurhausstraße 22 - 24, in Bad Kreuznach. Der kostenfreie Vortrag beginnt um 17 Uhr und die Adipositas Selbsthilfegruppe Federleicht ist mit einem Infostand vor Ort

 

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